Die 10 besten Tipps für den Umgang mit Dampfgegnern

Die 10 besten Tipps für den Umgang mit Dampfgegnern

Wer von Euch kennt das nicht? Man geht auf eine Party, steht in der Mittagspause vor der Firma oder spaziert ganz einfach mit einem netten Akkuträger oder eine MOD Box durch die Stadt. Früher oder später spürt man die ersten Blicke und weiß genau: Man wird beobachtet. Das ist zunächst nichts Schlimmes, denn bei den Handys war das am Anfang auch so. Wer in der Öffentlichkeit telefoniert hat, stand innerhalb von Sekunden im Mittelpunkt. Genau an dieser Stelle steht das Dampfen derzeit auch.

Obwohl nun schon einige Millionen Menschen in Deutschland zur E-Zigarette greifen, ist es immer noch recht unwahrscheinlich, dass sich per Zufall mehr als eine Handvoll Dampfer in der Stadt begegnen, was zu einem gewissen Exotenstatus führt. Neugier weckt oft den Unmut der Menschen, denn was sie nicht kennen, wird erst einmal verteufelt. Muss nicht immer so sein, ist aber oft so. Aus diesem Grund haben die Dampfhelden hier die 10 besten Tipps für den Umgang mit Dampfgegnern zusammengestellt, die Ihr sofort loslassen könnt, wenn Euch mal wieder jemand bekehren will. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Tipp Nr. 1 – „Das ist doch noch viel gefährlicher, als eine Tabakzigarette!“

Das hört man doch immer wieder. Leider. Aus dem privaten Umfeld bzw. von Partys kennen wir es, dass ein Bekannter oder Verwandter mit seiner Pyro zu uns in die Runde kommt und gleich einen schiefen Blick auf die mit LED Zahlen leuchtende Box wirft. Es ist fast immer das Gleiche, denn wir wissen, dass es nur noch Sekunden dauert, bis es losgeht.

  • „Was rauchst du denn da?“
  • „Ich rauche nicht, ich dampfe!“
  • „Das ist doch noch viel gefährlicher, als eine Tabakzigarette. Für mich wäre das nichts.“
  • „Musst du ja auch nicht dran ziehen. Ist nur für Kenner!“
  • „Würde ich auch nie. Da atmet man nur Chemie ein.“

An dieser Stelle beenden wir den Dialog, denn ihr wisst genau wie es weitergeht. Wenn ihr nun allerdings mit „Fakten“ überzeugen wollt, können wir Euch die folgenden Tipps geben:

  1. Die E-Zigarette enthält keinen Tabak, kein Teer und keine der 4000 Giftstoffe, die sich gerne in der Tabakzigarette tummeln und die mit jedem Zug in die Lungen der Raucher wandern.
  2. Im Liquid befindet sich PG (Propylenglykol), VG (Glyzerin), Aroma und bei Bedarf Nikotin. Das war´s. Dies alles ist in Lebensmitteln, Kosmetikprodukten und Arzneimitteln ebenfalls enthalten und dient dort als Feuchthaltemittel oder im Falle von Nikotin als „Kick“ für Entwöhnungsprodukte.
  3. Nehm einfach zwei halbvoll mit Wasser gefüllte Flaschen. Der Pyro Raucher soll seinen Qualm in seine Flasche pusten und ihr befördert Euren Dampf in Eure Flasche. Danach werden die Flaschen verschlossen und geschüttelt. Das Wasser der Rauchers dürfte braun sein, während Eures immer noch klar ist. Keine Chemische Analyse, sorgt dennoch für offene Augen. Funktioniert auch sehr gut mit einem Taschentuch.
  4. Biete dem Pyro-Raucher an, dich einfach mal auf einen strammen Spaziergang mit ihm zu treffen. Dann geht Ihr schön Bergauf. Wer wird wohl schneller aus der Puste sein?

Tipp Nr. 2 – „Die E-Zigarette kann explodieren!“

Das ist auch einer der Klassiker, die man leider bedingt durch die „Medien“ immer wieder hört. Scheinbar reicht ein Akku, der durch Manipulation zum Explodieren gebracht wurde aus um zu beweisen, dass ein weltweit vertriebenes Produkt eine derart große Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Ist natürlich vollkommener Blödsinn. Hier gibt es einige Gegenargumente, die Ihr spontan aus dem Hut zaubern könnt:

  1. Täglich gibt es zahlreiche Unfälle mit Autos, vor allem mit denen, die selbst getuned worden sind. Soll man jetzt das Autofahren verbieten?
  2. Letztens ist einem Nachbarn eine Dachpfanne auf sein Auto geknallt. Dürfen Häuser ab sofort keine Dächer mehr haben?
  3. Wenn wir schon bei Märchen sind… Schneewittchen wäre ja auch beinahe an einem Apfel draufgegangen. Gut dass es nicht passiert ist, sonst gäbe es heutzutage keine Äpfel im Geschäft zu kaufen.

Wird Euer Gesprächspartner nun nicht jeden Morgen mit der Dachlatte geweckt, sollte er verstehen, wie sinnlos seine Argumente doch sind.

Tipp Nr. 3 – „Nichtraucher werden durch das Dampfen zum Raucher“

dampfgegner-argumenteDas ist leider auch sehr verbreitet. Viele Menschen glauben (vor allem die Eltern), dass die E-Zigarette zum Rauchen von Zigaretten verleitet. Die Dampfhelden stehen voll und ganz hinter dem Jugendschutz. Wer noch keinen Bart hat, oder im Freibad noch kein Bikinioberteil tragen muss, hat nichts an der E-Zigarette zu suchen. Trotzdem ist es absolut unbewiesen, dass die E-Zigarette als Gateway zur Tabakzigarette dient. Auch hier haben wir einige schlagkräftige Gegenargumente für Euch vorbereitet:

  1. Wer steigt freiwillig von Limette Minze auf Pappkarton um?
  2. Welchen Vorteil hat man nach dem Umstieg von der E-Zigarette auf die Tabakzigarette?
  3. Wer geht freiwillig weg vom Genuss und hin zum Suchtqualmen?

Tipp Nr. 4 – „Niemand weiß genau, was im Liquid enthalten ist.“

Wenn wir so etwas hören, bekommen wir schon nach den ersten Worten aufrecht stehende Nackenhaare, denn die Gefahr lauert im Gebüsch der Verdummung. Sorry, dass wir so deutlich werden, aber wo ist das Problem, auf die Flasche der Liquids zu schauen und sich die Inhaltsstoffe durchzulesen? Es gibt Foren, Gruppen und Dampfshops (Online und Offline) wo man sich informieren kann. Warum verbreitet man so einen Schwachsinn einfach weiter? Solchen Äußerungen begegnet Ihr mit folgenden Argumenten:

  1. Ins Liquid gehört PG, VG, Aroma und Nikotin. Mehr nicht. Keiner der Stoffe ist auf der WHO Liste der beliebtesten Krebserreger.
  2. Wer sich eine Pizza für 0,69 Euro oder 500 Gramm Hähnchen für 1,99 Euro kauft, weiß auch nicht was dort enthalten ist. Trotzdem stört es keinen.
  3. Auf jedem guten Liquid steht drauf, was drin ist. Und was gute Liquids sind, kann man in hunderten Quellen im Netz nachlesen.

Tipp Nr. 5 – „Rauchen aufhören mit der E-Zigarette? Klappt doch nie!“

Wir wissen, dass viele Dampfer es nicht mögen, wenn man eine E-Zigarette einfach nur als Abgewöhnhilfe bezeichnet und wir wollen das an dieser Stelle auch gar nicht tun, aber mit welchem anderen derzeit verfügbaren Gerät bzw. Produkt lässt sich die konsumierbare Menge an Nikotin so fein regulieren, wie es bei der E-Zigarette der Fall ist? Ganz genau, mit keinem! Aus diesem Grund könntet Ihr einer solchen Äußerung folgende Dinge entgegenbringen:

  1. Versuch doch mal, bei einer Tabakzigarette den Nikotingehalt zu reduzieren.
  2. Warum dampfen so viele Dampfer ohne Nikotin?
  3. Warum gibt es so viele Erfahrungsberichte im Internet, in denen Dampfer davon berichten, dass sie durch die E-Zigarette vom Rauchen losgekommen sind?

Tipp Nr. 6 – „E-Zigaretten verleiten Kinder zum dampfen!“

Die gleichen Menschen, die behaupten, dass Videospiele die Jugendlichen zu Killern werden lassen, werden auch sagen, dass die E-Zigarette zum Dampfern und späteren Rauchen animiert und das nur, weil sie nach Früchten, Süßigkeiten, Getränken und anderen Leckereien schmecken. Das ist so hirnrissig, dass wir es schon gar nicht fassen können, denn die massentaugliche Fett-Werd-Industrie müsste dann ebenfalls daran gehindert werden, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Haut einfach folgende Gegenargumente raus:

  1. Millionen Menschen schütten sich jeden Tag Millionen Liter Wasser mit Zucker in den Kopf. Die Getränke gaukeln einem vor, dass dort Früchte enthalten sind. Sind sie aber gar nicht. Das stört keinen!
  2. Alkohol wird schon seit unzähligen Jahren sehr gerne in Kombination mit süßen Getränken verkauft. Alkopops, Biermix-Getränke oder wie auch immer man das nennen mag. Das stört keinen!
  3. Kaugummiautomaten und Süßigkeitenautomaten, Kiosks und unzählige andere Verkaufsstellen dürfen Süßigkeiten anbieten, die jeden Tag von Millionen Kindern bzw. Schülern gekauft werden. Alles ist jederzeit verfügbar, macht fett und sorgt im späteren Alter für gefährliche Krankheiten im gesamten Herz-Kreislauf-System. Das stört keinen!

Abschließend könnt ihr noch hinzufügen, dass die Eltern…nunja…. Eltern sind und da auch eine gewisse Aufgabe haben. Viele denken, dass die Erziehung damit getan ist, wenn man den Fernseher eingeschaltet hat und der Nachwuchs schön seinen Mund hält, doch wer nicht will, dass sein Kind raucht, dampft, frisst oder säuft, muss sich wohl oder übel am Kragen packen und aktiv werden.

Tipp Nr. 7 – „E-Zigarette kosten viel mehr Geld, als Tabakzigaretten“

dampfen-freiheitHabt Ihr bei diesem Vorwurf auch immer das Gefühl, dass Ihr euch gerade in Verstehnixhausen befindet? Es wurde zwar schon an einigen Stellen im Internet darüber berichtet, aber wir wollen uns nicht lumpen lassen und auch kurz erklären, warum dieser Satz am besten gleich mit dem Restmüll auf der Halde verschwindet. Kurze Rechnung gefällig?

Kosten eines Rauchers:

  • Durchschnittlich 1 Schachtel am Tag = 6 Euro / Tag
  • Durchschnittliche Tage pro Monat = 30
  • Durschnittliche Kosten = 180 Euro / Monat

Wer eine kleine Schachtel für nen 5er raucht liegt bei 150, wer eine große Big Box für 7 Euro raucht, liegt bei 210 Euro im Monat.

Kosten eines Dampfers:

  • Durchschnittlicher Preis für 1 Starterset = 40 bis 60 Euro
  • Durchschnittlicher Preis für Liquid = 4 Euro je 10 ml
  • Durschnittlicher Verbauch an Liquid = 4 ml am Tag = 120 ml im Monat
  • Durchschnittliche Kosten im ersten Monat = 60 Euro + (12 * 4 Euro) = 108 Euro
  • Durchschnittliche Kosten im ersten Monat mit günstigem Einsteigerset = 40 Euro + (12 * 4 Euro) = 88 Euro
  • Folgekosten, wenn Starterset bereits vorhanden = 48 Euro +/- 10 Euro

Hieran lässt sich erkennen, dass auch der Geldbeutel deutlich geschont wird, wenn man auf das Dampfen umsteigt. Natürlich hängt der Liquidverbrauch immer davon ab, welche E-Zigarette man verwendet und vor allem wie oft man daran zieht. Sub Ohm Dampfer sind ja wahre Liquid Killer, doch die mischen dann sowieso häufig selbst. Fakt ist, dass man beim Dampfen sparen kann, wobei das nicht der Grund des Umstiegs sein sollte.

Tipp Nr. 8 – „Passivraucher werden durch Dampfen geschädigt.“

pro-dampfenWer kann sich noch an seine Kindheit erinnern, wo Vati und Mutti vorne im Auto fleißig gequalmt haben, während man mit seinem Bruder oder seiner Schwester hinten gesessen und kaum Luft bekommen hat? Ja es gab Zeiten, da hat das einfach keinen interessiert. Da durfte noch richtig gequalmt werden, sogar im TV, im Zug und überall sonstwo. In den Behörden standen große Aschenbecher/Mülleimer Kombinationen, damit man beim Warten auf ein Formular nicht auf Nikotinentzug kam.

Heute ist das Rauchen zum Glück an den meisten Orten dieser Welt verboten. Leider führt das auch dazu, dass viele Menschen das Dampfen und das Rauchen über einen Kamm scheren und so kommt es, dass tatsächlich vielerorts die Meinung herrscht, dass Passivdampfer genau so gefährdet sind, wie die Passivraucher.

Wenn der Dampfer ausatmet, kommt dort ein feines Gemisch aus PG, VG, Wasser und Nikotin ans Tageslicht, also Aerosol. Die Konzentration ist allerdings so gering, dass der Passivdampfer nur noch eine wiiiiiiinzige und verschwindend geringe Menge davon einatmen kann, die eine so große Relevanz hat, wie der Duft von Zuckerwatte, im Vergleich zu einer aufgefutterten Tafel Schokolade.

Tipp Nr. 9 – „Dampfer sind doch alles nur Technik Freaks“

Ja und? Was wäre daran so schlimm? Fakt ist, dass das Dampfen viel mehr als nur ein Ersatz für die Tabakzigarette ist. Es geht hier um ein Hobby, um die Geselligkeit auf Dampferstammtischen und die Beschäftigung mit einer höchst interessanten Technik. Klar, dass dabei viele einfach nur Spaß daran haben, eine E-Zigarette nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und die bestmögliche Leistung, sowohl in Quantität, als auch in der Qualität herauszukitzeln. Die Dampfhelden sind froh, diesem Kosmos anzugehören und würden ihn gegen nichts auf der Welt wieder austauschen. Hat schonmal jemand von einem Raucherstammtisch gehört, wo 30 Raucher an einem Tisch sitzen und sich gegenseitig von den besten Tabakmischungen erzählen oder wie sie Pyro am besten anzünden? Mit Streichholz, oder doch besser mit einem Sturmfeuerzeug?

Tipp Nr. 10 – „Die E-Zigaretten sind mir viel zu groß!“

Das hören wir vor allem in Zeiten von Akkuträgern und MOD Boxen immer wieder. Dagegen kann man eigentlich auch nichts sagen, außer, dass man sich ja selbst aussuchen kann, welche E-Zigarette man sich kauft. Es gibt große, kleine, schmale, dünne, dicke, lange. Hört sich fast an wie im Bio Unterricht, oder? 😀 Nein jetzt im Ernst. Die Welt wird immer verrückter. Waren in den 90ern alle Hersteller darauf aus, die Produkte möglichst klein zu halten (Kopfhörer-Knöpfe im Ohr), scheint der Trend wieder dahin zu gehen, mit größeren, dafür aber hochwertigeren Produkten umzugehen. Menschen laufen mit riesigen Kopfhörern durch die Städte, tragen Smartphones, die fast schon aussehen wie ein Tablet PC und viele andere Dinge, die man eigentlich als total unpraktisch empfinden würde. Das Schöne ist, dass jeder selbst entscheiden kann, was er macht und in welcher Form.

Dampfer müssen die Freiheit genießen

Wenn Euch dieser Artikel gefallen hat, würden wir uns sehr freuen, wenn Ihr anderen Dampfern davon erzählt. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Euch diesen Artikel auch einfach ausdrucken, ihn auf Eurer Dampferwebseite verlinken oder ihn für Infobroschüren in Eurem Dampfershop nutzen. Lasst Euch nicht einfach so kleinreden, sondern zeigt den Dampfgegnern in friedlicher Art und Weise, wo der Hammer hängt. Dann haben wir alle langfristig mehr Spaß an diesem Hobby.

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