Zahlreiche Menschen haben es in den letzten Jahren weltweit geschafft – Den Wechsel von Rauch zu Dampf und somit einen wichtigen Beitrag zu ihrer eigenen Gesundheit geleistet. Man mag es kaum glauben aber es soll tatsächlich Stimmen geben, die dem Wechsel durchaus negativ gegenüberstehen. Und das nicht etwa, weil Risiken beim Dampfen befürchtet werden, sondern auf der einfachen Grundlage von Profitgier. Eine große Angst vor finanziellen Rückschlägen scheint hier insbesondere die Pharmaindustrie zu plagen. Der Umsatz von Raucherentwöhnungs-Produkten erlebte in den letzten Jahren nämlich einen herben Einbruch. Und natürlich soll die E-Zigarette mal wieder schuld sein.
E-Zigarette wird zum Finanzrisiko für Pharmakonzerne
Bis vor einigen Jahren führte der Weg zum Nichtraucherdarsein zwangsläufig über die üblichen Nikotinersatzprodukte. Nikotinpflaster, Kaugummis oder Sprays – wer den Gestank von kalten Rauch loswerden und das Gesundheitsrisiko senken wollte, kam um Produkte dieser Art nur selten herum. Nun ist es allerdings der Griff zur E-Zigarette, der für viele ambitionierte Ex-Raucher die einzige Option darstellt. Und das macht sich auch hinsichtlich der Verkaufszahlen bemerkbar. So war der Umsatz von E-Zigaretten Produkten in 2014 erstmals höher als der von Raucherentwöhnungs-Produkten aus dem pharmazeutischen Bereich. Für die Pharmakonzerne ein echter Rückschlag, der sich nach Ansicht von Experten in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Ein guter Grund für die Konzerne, die E-Zigarette als echte Gefahr anzuerkennen und auch zukünftige Regulierungsansätze hinsichtlich des Verkaufs und der Herstellung zu unterstützen.
Der vermeintliche Schutz der Dampfer wird zur wirtschaftlichen Frage
Wie auch bei der sehr wahrscheinlichen zukünftigen Besteuerung von E-Zigaretten Produkten so gilt auch die Kritik von Pharmakonzernen bezüglich der E-Zigarette weniger dem Schutz der Menschen selbst als dem Schutz der eigenen Brieftasche. Stellt die E-Zigarette doch eine rückläufige Anzahl an Rauchern in Aussicht, was zugleich bedeutet, das zukünftig weniger Menschen auf Nikotinersatzprodukte angewiesen sein werden. Kein Wunder also, dass die Industrie sich immer wieder an Aktionen beteiligt, die sich auf die Markverdrängung der E-Zigarette konzentrieren. (Beispiel: http://blog.rursus.de/2012/09/pharmariese-pfizer-spendet-2-8-millionen-dollar-an-anti-raucher-organisationen-die-gegen-elektrische-zigaretten-auftreten/ )
Das Ganze geschieht dann im Idealfall natürlich unter dem Deckmantel der Tabakprävention, dem Schutz der Jugend und Nichtraucher und dem Versuch, eine gesündere Gesellschaft – frei von Zigaretten jeder Art – zu erschaffen.
In Wirklichkeit ist es dann aber wohl eher die bare Münze die zählt sowie das Geschäftsrisiko, dass die E-Zigarette sowohl für die großen Tabakkonzerne als auch die Pharmaindustrie darstellt.